Die Schüler und Lehrer der St. Laurentius-Schule haben beim Schul-Adventsbasar im Dezember für Schulprojekte und das Straßenkinder-Projekt des Kreuzherren-Ordens „Centre Mboka Bolingani“ in Kinshasa im Kongo selbstgemachte Seife und Badesalz, Adventskränze, Plätzchen und Glühwein verkauft. Dabei kamen insgesamt 1.600 Euro zusammen. Rund 800 Euro konnten Schülervertreter und Lehrer nun an zwei Pater der Kreuzherren übergeben. Viel Geld, mit dem die Ordensgemeinschaft vor Ort nun einen dringend benötigten Herd und einen Kühlschrank kaufen kann. Die Demokratische Republik Kongo ist weit weg – eigentlich. Doch die Verbindung zwischen Wuppertal und Kinshasa, der 10-Millionen-Hauptstadt Kongos, genauer gesagt dem Straßenkinder-Projekt „Centre Mboka Bolingani“, besteht bereits seit über 20 Jahren. Jürgen Staßen, aktiv in den Gemeinden St. Hedwig und St. Suitbertus, hält den Kontakt zum Kreuzherrenorden und informiert die Schulleitung regelmäßig über die Situation in Kinshasa. „Was die Straßenkinder im Centre bsonders berührt, ist die Tatsache, dass Schüler in einem anderen Land für sie etwas tun wollen. In einer Gesellschaft, in jeder nur an sich denkt, und dass ist in den städtischen Gebieten des Kongos nun mal Tatsache, freuen sich die Kinder über die Zuwendung und das Interesse anderer Kinder ganz besonders“, berichtet Jürgen Staßen.

Zum Projekt:
Viele Kinder streifen ziellos durch die Straßen Kinshasas, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo. Die Nächte verbringen sie entweder in dunklen Gassen, auf Busbahnhöfen oder auch auf dem Friedhof der Gemeinde Sankt Albert im Stadtteil Kintambo. Eine Situation, die der Kreuzherrenorden in Kinshasa mit der Gründung eines Projekts für diese Kinder zu verbessern versucht. Auch mit der Hilfe vieler Wuppertaler. Über den Kreuzherrenorden, der über viele Jahrzehnte auch das Gemeindeleben in Elberfeld prägte, kam der Kontakt zustande. Seitdem schafft es der Orden zumindest zwölf dieser Waisen einen festen Wohnsitz zu bieten. In dem Zentrum „Mboka Bolingani“, übersetzt das „Dorf der Liebe“, bekommen die Kinder regelmäßige Mahlzeiten, medizinische Versorgung und eine schulische Ausbildung.