Foto: Katholische Citykirche Wuppertal

Missbrauch ist ein schweres Verbrechen, das Betroffene oft ein Leben lang traumatisiert. Er geschieht in Gesellschaft und Kirche. Nichts kann den Missbrauch wiedergutmachen. Besonders schlimm ist es aber, wenn der Missbrauch nicht nur nicht aufgeklärt, sondern sogar aktiv vertuscht und Verantwortung nicht übernommen wird. Oft wurde und wird den Tätern mehr geglaubt als den Betroffenen. Gemeinsam mit der Psychiatrie- und Behindertenseelsorge Wuppertal sowie einigen Engagierten lädt die Katholische Citykirche Wuppertal zu einer besonderen Aktion ein. Am kommenden Mittwoch (13.07.2022) von 11 bis 16 Uhr wird an der St. Antonius-Kirche in Barmen eine Klagemauer stehen. Sie ermöglicht auf verschiedene Weise eine Auseinandersetzung mit dem Thema Missbrauch, der nicht nur, aber eben auch in der Kirche geschieht. Es besteht die Möglichkeit, Aussagen an der Klagemauer zu hinterlassen. Ein Stein der Mauer ist dabei versiegelt. Hier können persönliche Botschaften hinterlegt werden, die nicht zugänglich sein sollen. Während der Aktion stehen erfahrene Seelsorgerinnen und Seelsorger bzw. Sozialarbeiterinnen für Gespräche bereit.